Emeritierter Erzbischof von Wien (1995-2025), Ordinarius für die katholischen Ostkirchen in Österreich
Geb. am 22.1.1945 in Skalken bei Leitmeritz (Diözese Leitmeritz, heute Tschechien); 1963 Eintritt in den Dominikanerorden; Profess am 30.9.1964, Priesterweihe am 27.12.1970 in Wien;
1973-1975 Studentenseelsorger an der Grazer Hochschulgemeinde, 1976-1991 Professor für Dogmatik an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Fribourg (Schweiz), ab 1978 Professor für Theologie des christlichen Ostens ebenda, seit 1980 Mitglied der Internationalen Theologenkommission,
1987-1992 Sekretär der Redaktions-Kommission für den Katechismus der Katholischen Kirche.
Zum Titularbischof von Sutri und Weihbischof der Erzdiözese Wien ernannt am 11.7.1991, Bischofsweihe im Dom zu St. Stephan in Wien am 29.9.1991, zum Erzbischof-Koadjutor ernannt am 13.4.1995, Generalvikar 9.5.-14.9.1995, seit 14.9.1995 Erzbischof von Wien, mit dem Pallium investiert am 29.6.1996; Stellvertretender Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz 1996-1998, zum Kardinal kreiert am 21.2.1998 (Titelkirche: Gesù Divin Lavoratore, Rom), Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz von 30.6.1998 bis 16. Juni 2020.
Am 16. Juni 2020 wurde Erzbischof Franz Lackner im Rahmen der Sommervollversammlung in Mariazell zu seinem Nachfolger als Vorsitzender der Bischofskonferenz gewählt.
Am 22. Jänner 2025 nahm Papst Franziskus das Rücktrittsgesuch von Kardinal Schönborn an. Zugleich ernannte er Josef Gründwidl zum Apostolischen Administrator der Erzdiözese Wien.
Weltkirchliche Zuständigkeiten (Vatikan)
Mitglied des Dikasteriums für die Orientalischen Kirchen sowie Vorsitzender der Aufsichtskommission der Kardinäle für das Istituto per le Opere di Religione (IOR)
Frühere weltkirchliche Zuständigkeiten: Mitglied des Dikasteriums für die Glaubenslehre, des Rates für die Bischofssynoden, der Kongregation für Bildung, des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung, des Päpstlichen Rates für die Laien, des Päpstlichen Rates für die Kultur, der Päpstlichen Kommission für die Kulturgüter, der Internationalen Theologenkommission
Wahlspruch: Vos autem dixi amicos (dt.: Ich aber habe euch Freunde genannt; Joh 15,15)
aktualisiert am 23. Jänner 2025
Lic. Anselm van der LINDE O.Cist.
Abt der gefreiten Abtei Wettingen-Mehrerau (2009 - 2018)
Geb. am 24.9.1970 in Roodepoort in Südafrika. Von 1989 bis 1991 studierte er zunächst Politikwissenschaften an der Universität Pretoria und war von 1989 bis 1992 als Mitarbeiter im Außenministerium der Republik Südafrika tätig. Im August 1994 trat er in die Abtei Mehrerau ein. Nach einem Jahr als Philosophiestudent im Schweizer Kloster Einsiedeln begann van der Linde das Theologiestudium am "Angelicum" in Rom. 1999 wurde er von Bischof Klaus Küng zum Priester geweiht. 2005 erwarb er am "Angelicum" das Lizenziat in Kirchenrecht und wurde zum Kirchenanwalt der Diözese Feldkirch ernannt. 2006 erfolgte die Ernennung zum Sekretär der Mehrerauer Zisterzienserkongregation. Derzeit unterrichtet er an dem von den Zisterziensern begründeten Gymnasium "Collegium Sancti Bernardi" in Bregenz Religion.
Vom Konvent des Klosters Mehrerau am 30.1.2009 zum Abt gewählt, diese Wahl wurde von Papst Benedikt XVI. am 18.2.2009 bestätigt; Abtweihe in der Klosterkirche Mehrerau am 21.3.2009. Am 12.7.2018 legte er sein Amt als Abt zurück.
Bischof von St. Pölten (2004 - 2018) und von Feldkirch (1989-2004)
Geboren am 17.9.1940 in Bregenz; nach dem Medizinstudium in Innsbruck und Wien 1964-1965 Sekundararzt am Kaiserin-Elisabeth-Spital in Wien; 1965-1969 Theologiestudium an der Päpstlichen Lateran-Universität in Rom; 1969-1970 Tätigkeit als Arzt am LKH Graz; Priesterweihe am 23.8.1970 in Madrid, 1976-1989 Regionalvikar des Opus Dei in Österreich.
Am 21.1.1989 zum Bischof von Feldkirch ernannt, Bischofsweihe am 5.3.1989 im Dom zu Feldkirch, am 7.10.2004 zum Bischof von St. Pölten ernannt. Er wirkte bis zum 1.7.2018 als Bischof von St.Pölten.
zuletzt aktualisiert am 12. März 2021
Dr. Ludwig SCHWARZ SDB
Weihbischof von Wien (2001-2005), Bischof von Linz (2005-2016)
Geb. am 4.6.1940 in Bratislava (Preßburg); 1956 Eintritt in den Orden der Salesianer Don Boscos, 1957 Ordensprofeß; Priesterweihe am 29.6.1964 in Benediktbeuern; 1964-1970 Kaplan und Krankenhausseelsorger im Herz Jesu-Spital in Wien-Erdberg; 1969-1978 Rektor des Interdiözesanen Seminars für spätberufene Priesteramtskandidaten in Horn (Canisiusheim), 1976-1978 Pfarrprovisor von St. Bernhard und Neukirchen an der Wild; 1978-1984 Provinzial der Österreichischen Salesianerprovinz mit Sitz in Wien; 1984 Berufung an die Päpstliche Salesianeruniversität in Rom, 1984-1993 Direktor des internationalen kirchlichen Konvikts "San Giovanni Bosco" in Rom, 1993-1999 Provinzial der römischen Provinz der Salesianer Don Boscos; 1999-2005 Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich - "Missio Austria".
Am 15.10.2001 zum Titularbischof von Simidicca und Weihbischof in Wien ernannt, Bischofsweihe am 25.11.2001 am Dom zu St. Stephan; am 6.7.2005 zum Bischof von Linz ernannt; Amtseinführung am 18.9.2005.
Annahme des Rücktrittsgesuchs durch Papst Franziskus am 18. November 2015.
Mag. Christian WERNER
Militärbischof für Österreich (1994-2015)
Geb. am 27.12.1943 in Gogolin (Oberschlesien, Polen); nach der Matura Ausbildung zum Berufsoffizier; Priesterweihe am 29.6.1977 in St. Pölten; 1977-1980 Kurat im Dom zu Wiener Neustadt, 1980 Militärseelsorger beim Militärkommando Niederösterreich in St. Pölten, 1986-1992 Militärpfarrer an der Theresianischen Militärakademie.
Am 9.1.1992 zum Titularbischof von Eca und Koadjutor c.i.s. des Ordinarius der Militärdiözese für Österreich ernannt, Bischofsweihe am 2.2.1992, 1992-1994 Militärgeneralvikar der Militärdiözese, am 22.2.1994 zum Militärbischof für Österreich ernannt, mit Wirkung vom 11.10.1997 auf das Titularbistum Wiener Neustadt transferiert.
Annahme des Rücktrittsgesuches durch Papst Franziskus am 16.4.2015.
Dr. Egon KAPELLARI
Bischof von Gurk (1982-2001) und von Graz-Seckau (2001-2015)
Geb. am 12.1.1936 in Leoben (Steiermark); Studium der Rechtswissenschaften in Graz, anschließend Theologiestudium in Salzburg und Graz; Priesterweihe am 9.7.1961 in Graz; 1962-1964 Kaplan in der Grazer Pfarre Kalvarienberg; 1964-1981 Hochschulseelsorger in Graz und Leiter des Afro-Asiatischen Instituts in Graz.
Am 7.12.1981 zum Bischof von Gurk ernannt; am 3.1.1982 Übernahme der Leitung der Diözese; Bischofsweihe am 24.1.1982 im Dom zu Klagenfurt; am 14.3.2001 zum Bischof von Graz-Seckau ernannt; am 4.4.2001 zum Stellvertretenden Vorsitzenden der Bischofskonferenz gewählt.
Annahme des Rücktrittsgesuches durch Papst Franziskus am 28.1.2015.
zuletzt aktualisiert 12. März 2021
Dr. Alois KOTHGASSER SDB
Bischof von Innsbruck (1997-2003), Erzbischof von Salzburg (2003-2013)
Geb. am 29.5.1937 in Lichtenegg, Pfarre St. Stefan im Rosental (Steiermark); 1955 Eintritt in den Orden der Salesianer Don Boscos; Priesterweihe am 9.2.1964 in Turin; 1969-1977 Dozent für Dogmatik an der Università Pontificia Salesiana in Rom, 1978-1982 a.o. Professor ebenda, in den 70er Jahren mehrfach Gastprofessor für Dogmatik in Benediktbeuern (Bayern) und zwei Semester lang auch an der Salesianerhochschule in Bethlehem; ab 1982 in verschiedenen akademischen Funktionen an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern tätig, 1982-1988 sowie 1994-1997 Rektor dieser Hochschule.
Am 10.10.1997 zum Bischof von Innsbruck ernannt, Bischofsweihe am 23.11.1997 im Dom St. Jakob in Innsbruck.
Am 23.11.2002 vom Dom- und Metropolitankapitel von Salzburg zum Erzbischof von Salzburg gewählt, von Papst Johannes Paul II. am 27.11.2002 bestätigt, Amtseinführung am 19.1.2003.
Am 4.11.2013 hat Papst Franziskus der Bitte von Erzbischof Kothgasser um Emeritierung entsprochen und ihn zugleich zum Apostolischen Administrator der Erzdiözese Salzburg ernannt. Die kanonische Besitzergreifung der Diözese durch seinen Nachfolger, Erzbischof Dr. Franz Lackner, erfolgte am 7.1.2014.
Erzbischof Kothgasser starb am 22. Februar 2024 im Alter von 86 Jahren in seiner Wohnung im Priesterseminar in Salzburg. Sein Begräbnis war am 9. März in Salzburg.
Der verantwortungsvolle Umgang mit Geld ist für Mission und Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche eine selbstverständliche Verpflichtung aus dem Evangelium. Ausdruck davon ist die 2017 von der Österreichischen Bischofskonferenz beschlossene