Hier finden Sie Fragen und Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Bischofskonferenz.
Ist ein Kardinal automatisch Vorsitzender der Bischofskonferenz?
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz wird von den Mitgliedern der Bischofskonferenz für eine Amtszeit von 6 Jahren gewählt. Er muss Diözesanbischof sein, wobei die Stellung innerhalb der kanonischen Rangordnung unwesentlich ist.
Ist der Apostolische Nuntius in Österreich Mitglied der Bischofskonferenz?
Der Apostolische Nuntius ist der diplomatische Vertreter des Heiligen Stuhles in Österreich und als solcher der ranghöchste Diplomat in Österreich. Er ist jedoch nicht Mitglied der Bischofskonferenz. Er erhält die Tagesordnung der Vollversammlung und wird zur Vollversammlung eingeladen. Über die Nuntiatur wird das Protokoll nach Rom weitergeleitet.
Seit wann gibt es die Österreichische Bischofskonferenz?
Die Österreichische Bischofskonferenz ist erstmals 1849 zusammengetreten. Sie zählt somit zu den ältesten Bischofskonferenzen der Welt. Das Zweite Vatikanische Konzil hat bestimmt, dass Bischofskonferenzen zu errichten sind, und deren Aufgaben umrissen. Das Kirchliche Gesetzbuch aus dem Jahr 1983 (Codex Iuris Canonici) enthält hierzu detaillierte Bestimmungen.
Was kann die Bischofskonferenz beschließen?
Die Materien, über die die Bischofskonferenz Beschlüsse fassen kann, sind durch das Kirchliche Gesetzbuch aus dem Jahr 1983 und die Statuten der Österreichischen Bischofskonferenz geregelt. Decreta Generalia (Kirchengesetze für ganz Österreich) bedürfen nach der Beschlussfassung durch die Bischofskonferenz auch der Recognitio (Bestätigung) durch den Apostolischen Stuhl.
Kann die Österreichische Bischofskonferenz mit dem Staat Verhandlungen über das Konkordat führen?
Ein Konkordat ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und einem Staat. Daraus folgt, dass beim bestehenden Konkordat der Heilige Stuhl der Vertragspartner der Republik Österreich ist und somit die Österreichische Bischofskonferenz keine direkte Zuständigkeit besitzt.
Ist der Sitz der Bischofskonferenz an den Sitz des Vorsitzenden gebunden?
Die Statuten der Österreichischen Bischofskonferenz legen fest, dass der Sitz der Bischofskonferenz sowie ihres Generalsekretariates Wien ist.
Wie wird man Generalsekretär der Bischofskonferenz?
Der Generalsekretär der Bischofskonferenz wird von der Vollversammlung für eine Periode von 6 Jahren gewählt. Er muss nicht Bischof sein, wohl aber Priester.
Was verdient der Vorsitzende der Bischofskonferenz?
Es gibt keine finanzielle Entlohnung für die Tätigkeit als Vorsitzender der Bischofskonferenz.
Können Laien an den Sitzungen der Bischofskonferenz teilnehmen?
Damit zu den Beratungen der Bischofskonferenz andere Personen, die nicht Mitglieder sind, beigezogen werden können, ist ein Beschluss der Konferenzteilnehmer herbeizuführen. Die Statuten der Bischofskonferenz halten ferner fest, dass die eigentliche Beratung und Beschlussfassung über den zu verhandelnden Gegenstand aber in der Regel in Abwesenheit der beigezogenen Personen erfolgen soll.
Wer ist der Sprecher der Bischofskonferenz?
Die Bischofskonferenz wird durch ihren Vorsitzenden nach außen vertreten. Es ist daher in der Regel der Vorsitzende, der die Öffentlichkeit über die Ergebnisse einer Vollversammlung informiert.
Der verantwortungsvolle Umgang mit Geld ist für Mission und Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche eine selbstverständliche Verpflichtung aus dem Evangelium. Ausdruck davon ist die 2017 von der Österreichischen Bischofskonferenz beschlossene