Wien: Erzbischof Lackner trifft Vizekanzler Babler
Erzbischof Franz Lackner hat Mittwochnachmittag in seiner Funktion als Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz Vizekanzler Andreas Babler seinen Antrittsbesuch abgestattet. Im Mittelpunkt des Gesprächs im Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport standen Fragen rund um die soziale Lage und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Auch die Beziehungen von Staat und Kirche waren Thema der Begegnung.
Erzbischof Lackner berichtete im Anschluss gegenüber Kathpress von einem sehr guten Gespräch. Sowohl die Politik als auch die Kirche müssten auf je eigene Weise Verantwortung übernehmen und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt, zur Stärkung der Demokratie und zum Gemeinwohl beitragen. Neben den zahlreichen Leistungen der Kirche im Sozial-, Bildungs- und Kulturbereich gehe es vor allem um Orientierung und Sinnstiftung. Die Kirche wolle sich mit Engagement in den demokratischen Diskurs einbringen. Er, Lackner, habe Babler dafür gedankt, in einer schwierigen Zeit das Amt des Vizekanzlers übernommen zu haben
Lackner hatte als Bischofskonferenz-Vorsitzender schon am Tag der Angelobung der neuen Regierung (3. März) dieser die Unterstützung und Zusammenarbeit der Kirche zugesagt. In seiner Stellungnahme hatte er auf die vielfältigen Tätigkeitsfelder hingewiesen, in denen es um eine gute Kooperation von Staat und Kirche geht. Sei es "im sozialen und mildtätigen Bereich durch die Caritas, in der für eine Demokratie nicht zu ersetzenden Bildung, oder auch in der Sorge um den Frieden".
Quelle: kathpress (24.07.2025)