70 Jahre Staatsvertrag: Erzbischof Lackner betont Kraft des Gebets
Anlässlich des 70. Jahrestages der Unterzeichnung des Staatsvertrags, mit dem Österreich seine Freiheit zurückbekam, hat der Salzburger Erzbischof und Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Franz Lackner, auf die Kraft des Gebets verwiesen. Im Blick auf den 15. Mai 1955 sagte Lackner gegenüber Kathpress: "Dieser große Tag wurde nicht nur von der Politik mit Mühe und Hingabe erarbeitet, er wurde auch von Unzähligen mit Herz und Geist erbetet. Denken wir heute auch an die vielen Betenden von damals, und danken wir besonders, dass dieses Gebet erhört wurde."
Zugleich rief der Erzbischof dazu auf, auch heute zu beten "für ein friedliches und freies Österreich in einer Welt, die die Sinnlosigkeit des Krieges und der Unterdrückung erkennen möge". - Lackner äußerte sich am Donnerstag im Vorfeld des abendlichen Staatsaktes im Belvedere in Wien, an dem er teilnimmt.
Am 15. Mai 1955 unterzeichneten der damalige Außenminister und frühere Bundeskanzler Leopold Figl und die Außenminister der alliierten Mächte Großbritannien, Frankreich, der USA und der Sowjetunion den Österreichischen Staatsvertrag im Wiener Schloss Belvedere. Mit dem Staatsvertrag erhielt Österreich seine volle Souveränität zurück und ebnete einem unabhängigen und demokratischen Österreich den Weg.
Quelle: kathpress (15.05.2025)