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Lackner: "Wir wollen uns als Teilkirchen in die Universalkirche einbringen"

Wortlaut der Predigt von Erzbischof Franz Lackner bei der Messe am Petrusgrab zum Beginn des Ad-limina-Besuchs der Österreichischen Bischofskonferenz

 

Petersdom in Rom - Blick auf die Kuppel

 

Mit einer gemeinsamen Messe am Grab des Apostels Petrus im Petersdom haben die österreichischen Bischöfe am Montagmorgen (12. Dezember) ihren Ad-limina-Besuch im Vatikan begonnen. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, erinnerte in der Predigt daran, dass Petrus als der Erste unter den Aposteln gilt. So wie Petrus Jesus nachgefolgt sei, "wollen auch wir im 21. Jahrhundert auf der Fußspur Jesu bleiben", bekräftigte der Salzburger Erzbischof. Der Ad-limina-Besuch sei eine Gelegenheit, sich an Jesus Christus rückzubinden und sich als Teilkirchen in die Universalkirche einzubringen.

 

Kathpress dokumentiert im Folgenden die Predigt von Erzbischof Lackner im Wortlaut:

 

Liebe Schwestern und Brüder!

 

Liebe Mitbrüder im bischöflichen und priesterlichen Dienst!

 

Wir stehen hier an einem heilsgeschichtsträchtigen Ort. Seit dem 2. Jahrhundert wird an dieser Stelle das Grab des Apostels Petrus verehrt. Viele, viele Menschen kamen und kommen seither, um Fürbitte einzulegen und sich rückzubinden an jenen einen Weg, der seinen Ursprung in der Aufforderung "Komm, folge mir nach!" hat. Wir wollen auch im 21. Jahrhundert auf der Fußspur Jesu bleiben.

 

Der Hl. Petrus gilt als der erste unter den Aposteln. Diese Erstheit hat sich über die Zeit hindurch gehalten, wenngleich sie immer in Frage gestellt wurde und wird. Zeuge dafür ist kein geringerer als der Hl. Apostel Paulus. Er betont sehr eindringlich den Status der Eigenständigkeit seiner Berufung als Apostel. So merkt er im sogenannten Galaterbrief an, wie er nach der umwerfenden Erfahrung vor Damaskus, nicht Fleisch und Blut zu Rate zog, sondern sich in die Wüste Arabia zurückzog. Erst nach drei Jahren zog er nach Jerusalem hinauf, um, wie es heißt, "Kephas kennenzulernen". Er blieb ganze 15 Tage bei ihm. Jerusalem war und bleibt der authentische Ort des Höhepunkts vom jesuanischen Heilsgeschehen; das ist die Auferstehung. Paulus wird das früheste schriftliche Zeugnis davon geben. Ohne Auferstehung ist Glaube - so immer noch Paulus - leer und sinnlos. Die Ersten, die davon zu berichten wussten, waren Frauen. Diese gingen aber zu Petrus. Auch Paulus wendet sich nach seiner Erfahrung mit dem Auferstandenen an Petrus. Diese Vorgehensweise unterstreichend, nennt Paulus Petrus den ersten Auferstehungszeugen. In gleicher Weise erfahren die Jünger, die von Emmaus zu den Aposteln zurückkehrten, bevor sie von ihren eigenen Erfahrungen sprechen können: "der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen."

 

Was zeichnet also diesen Petrus so sehr aus? Gibt es dafür Anhaltspunkte, wie er sich in der Nachfolge Jesu bewährt hat? Einiges fällt auf. Petrus wird von Jesus von Anfang an als Fels bezeichnet. Andererseits wird keiner der Apostel von Jesus so hart angefasst wie Petrus: "Hinter mich, du Satan;" die Worte "hinter mich" hat Petrus schon bei der Berufung gehört. Die Stelle wird gewöhnlich mit "kommt her, mir nach" übersetzt, aber im Urtext stehen die gleichen Worte wie bei der vorhin genannten Stelle, als Jesus Petrus so massiv korrigiert: "hinter mir her". Dabei stammen von Petrus die schönsten und tiefsten Bekenntnisse:

 

Dazu muss ich etwas ausholen. In Galiläa hat Jesus eine tolle "performance" hingelegt: Die vielen Heilungswunder, eine tolle Grundsatzrede, die Bergpredigt, nicht zu vergessen die tausenden gesättigten Mäuler. In Cäsarea Philippi kommt es zur Rechenschaftslegung: Für wen halten die Leute den Menschensohn? Nach heutigem Verständnis vergleichbar mit einer Umfrage. Die gegebenen Antworten sind allesamt nicht falsch, aber auch nicht richtig und schon gar nicht wahr. Da springt Petrus in die Bresche: "Du bist der Messias der Sohn des lebendigen Gottes."

 

Im gleichen Zeithorizont wird vom Evangelisten Johannes berichtet, wie viele Jünger nicht mehr mit Jesus gehen wollen. Sie verlassen ihn, denn auf einmal heißt es: "Seine Worte sind hart, wer kann sie hören." Selbst die Jünger murrten. Da wendet sich Jesus an den Zwölferkreis und fragt: "Wollt auch ihr weggehen?" Da ist es wiederum Petrus, der bekennt. Für ihn ist Bekennen wohl mehr als Erkennen: "Herr wohin sollen wir gehen, nur du hast Worte ewigen Lebens." Zu Jesus gibt es für ihn keine Alternative, so wie es zur Wahrheit eigentlich keine Alternative gibt.

 

Die dritte Stelle, ebenso dem Johannesevangelium entnommen, stammt aus der Zeit nach der Auferstehung. Die Jünger waren nach Galiläa, offensichtlich zu ihrer früheren Arbeit zurückgekehrt. Dort begegnen sie dem Auferstandenen. Jesus fragt Petrus dreimal "liebst du mich?" Da wurde Petrus traurig. Menschen, die in der Liebe leben, sagen mir, die Frage "liebst du mich?" sei eigentlich unangemessen. Jesus fragt hingegen dreimal. Darauf gibt Petrus wiederum eine, ihn so sehr auszeichnende Antwort. "Herr, du weißt alles, du weißt, dass ich dich liebe."

 

Was diese Bekenntnisse eint ist, sie sind allesamt geprägt von einem Letztheitscharakter. Man hat nichts zu beweisen, keine Begründungen und Erklärungen, nur das ohnmächtige Zeugnis der Liebe. Mit Erich Fried können wir diesbezüglich sagen: "Es ist, was es ist, sagt die Liebe!"

 

Liebe Mitbrüder, dieses Bekennen, wofür Petrus so einzigartig dasteht, muss auch heute geleistet werden. Und da sind wohl wir Bischöfe zuerst in die Pflicht gerufen. Mir will scheinen, dass ein Bekenntnis dieser Art bei uns heute den missing link schlechthin darstellt. Dass wir auf den Höhenpunkten unserer Aktivitäten einmal mit unserer gesamten Existenz, mit unserem ganzen persönlichen Dasein und Glauben einstehen müssten, das kommt nicht vor. Wir überlassen dies den Extremfällen des Lebens, wenn überhaupt.

 

Darum: Erneuern wir hier am Grab des Apostels Petrus stellvertretend für die ganze Kirche Österreichs die Sehnsucht den Herrn unseren Gott zu lieben "mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzem Denken..." und "du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst".

 

Aufgrund seines Bekenntnisses bekommt Petrus die Binde- und Lösegewalt zugesprochen. Dafür steht auch heute noch das Papsttum. In Matthäus 18,18 wird allerdings auch der Gemeinde die Binde- und Lösegewalt zugesprochen. Daraus ergibt sich für uns eine mehrfache Verantwortung, nämlich vor dem Glauben der Kirche und dem Glauben der Menschen. Dabei gilt bleibend: die Logik des Einzelnen ist nicht die Logik des Allgemeinen. Der Apostel Paulus ist durch direkte Berührung mit Gott zum Apostelamt für die Heiden berufen worden. An dem hält er fest. Aber dieselbe Offenbarung führte ihn nach Jerusalem, um "der Gemeinde und im Besonderen den Angesehenen das Evangelium vorzulegen." Er wollte sicher sein, nicht ins Leere zu laufen. Seine einzigartige Erfahrung war letztlich nicht genug. Glaube und Glaubenserfahrung braucht Versicherung und Mitteilung. Diese Sicherheit vermochte Jerusalem mit Petrus an der Spitze zu geben.

 

Liebe Mitbrüder, wie Paulus nach Jerusalem unterwegs war, so sind wir nach Rom zum Nachfolger des Hl. Petrus gekommen, um von den Freuden und Leiden unserer Teilkirchen zu berichten. Wie Paulus wollen auch wir nicht ins Leere laufen. Wir wollen mitteilen, fragen, das Evangelium, wie es bei uns Wirklichkeit ist, darlegen und unser Bekenntnis ablegen. Wir wollen uns als Teilkirchen in die Universalkirche einbringen, um verbunden zu bleiben mit dem einen Ursprung, der einst die Apostel so sehr bewegt hat. Vieles bedrängt uns, aber mit Petrus können und wollen wir sagen: "Herr, wohin sollen wir gehen, denn nur Du hast Worte ewigen Lebens."

 

 

Quelle: kathpress (12.12.2022)

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