Lackner zum 7. Oktober: "Schweigen der Waffen, Heimkehr der Geiseln"
Mit einem dringlichen Friedensappell hat sich der Salzburger Erzbischof Franz Lackner am zweiten Jahrestag des Terrorüberfalls der Hamas auf Israel zu Wort gemeldet. Ein zweites Mal jähre sich "ein beispielloser Akt organisierter Gewalt gegen Jüdinnen und Juden, ein Ausdruck der Barbarei". Beinahe ebenso lange leide die Zivilbevölkerung Gazas nun unter dem Krieg, der auch die Christen in der Region schwer trifft, so der Erzbischof: "Vereint mit Papst Leo mahnen auch wir als Kirche Österreichs heute einmal mehr zum Frieden - zu einem Schweigen der Waffen, zu einer Heimkehr der Geiseln."
Die politisch Verantwortlichen rief der Vorsitzende der Bischofskonferenz dazu auf, "zu einem wirklichen Frieden finden, auch wenn er noch schwere Arbeit mit sich bringt". Nachsatz: "Der Friede ist uns von Gott her allen zugesagt, es lohnt sich stets, für ihn einzutreten und zu wirken!"
Sehr besorgt zeigte sich Lackner zudem ob der zunehmenden antisemitischen Vorfälle in Österreich und weltweit, die "jüdisches Leben zur Zielscheibe von Aggression machen, die politische Kritik am Staat Israel mit gewalttätigen Übergriffen auf jüdische Gläubige verbinden und so zu legitimieren versuchen". Und der Vorsitzende der Bischofskonferenz appellierte: "Bleiben wir wachsam! Dieser Hass darf nicht zur Normalität werden." Alle Menschen stünden "miteinander in der Verantwortung für unsere Nächsten, egal welchen Glaubens".
Und der Erzbischof schloss: "Christus, ein Sohn Israels, hat uns solches geboten - blicken wir auf sein Zeugnis der Liebe!"
Quelle: kathpress (07.10.2025)