Erneut ukrainische Caritas-Mitarbeiter zur Erholung in Österreich
Bischofskonferenz und Caritas in Österreich haben erneut 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas Ukraine eine Auszeit vom Kriegsalltag in ihrem Heimatland ermöglicht. Eine Woche lang waren die Helfer in Vorarlberg zu Gast, teilte die Caritas der Diözese Feldkirch am Mittwoch mit. Begegnung, Austausch und die physische wie psychische Erholung standen im Mittelpunkt. "Hier kann ich in der Nacht ruhig schlafen. Wenn ich ein Geräusch am Himmel höre, weiß ich, es ist nur ein Flugzeug und kein Bombenalarm", so Svitlana von der Caritas Donetsk in Dnipro.
"Wir sehen tagtäglich, was ihr in eurem Land leistet. Euer Mut, eure Kraft und eure Menschlichkeit berühren uns zutiefst", wandte sich der Vorarlberger Caritasdirektor Walter Schmolly an die ukrainischen Caritas-Mitarbeiter deren beruflicher Alltag sich entlang der Frontlinie abspielt. Unter schwierigsten Bedingungen leisten sie Hilfe für Kinder, alte und pflegebedürftige Menschen oder für Menschen mit Beeinträchtigungen.
Man helfe Binnenflüchtlingen genauso wie Menschen, deren Wohnungen durch Bombenangriffe beschädigt oder zerstört wurden, berichteten Kateryna und Oksana von der Caritas Kharkiv. Besonders die Situation der Kinder bereitet ihnen große Sorge. Schulunterricht fände meist nur noch online statt, soziale Kontakte seien selten. "Wir versuchen Projekte zu schaffen, in denen Kinder wieder spielen, lachen und einfach Kind sein dürfen, auch wenn draußen der Krieg tobt."
Im Rahmen einer Kooperation von Österreichischer Bischofskonferenz, Caritas und dem Ordinariat für die katholischen Ostkirchen in Österreich waren in den vergangenen eineinhalb Jahren bereits mehrfach Caritas-Mitarbeitende aus der Ukraine für eine kurze Auszeit in Österreich. Für den jüngsten Besuch gestaltete die Caritas Vorarlberg gemeinsam mit dem Bildungshaus Batschuns und mit Unterstützung einer Reihe engagierter Freiwilliger ein vielseitiges Programm. Besuche und Einblicke in Caritas-Einrichtungen wie dem carla Store in Bludenz fanden genauso Platz wie Ausflüge auf die Alpe Laterns, das Sonderdach oder an den Bodensee.
Quelle: kathpress (20.08.2025)