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Medienethiker Filipovic: Demokratie braucht unabhängigen Journalism

Wiener Sozial- und Medienethiker bei Festakt "75 Jahre Kathpress": Journalistische Medien sollen und können Instrumente zur gesellschaftlichen Problemlösung und für mehr Selbstbestimmung der Menschen sein

 

 

Ein leidenschaftliches Plädoyer für einen "Journalismus, der unabhängig gegenüber dem Staat, aber auch jedenfalls in seiner Summe unabhängig gegenüber konkreten ökonomischen Interessen ist und in Loyalität zur Gesamtgesellschaft Gatekeeping, Wahrheitsprüfung und Orientierungsleistungen erbringt", hat der Wiener Sozial- und Medienethiker Prof. Alexander Filipovic abgelegt. Eine Schwächung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, eine unverhältnismäßige Stärkung des Boulevardjournalismus, ein ausgebautes System der "owned media", enge Verflechtungen von Regierung, Politik und Medien seien dafür schädlich und müssten als demokratieschädlich gebrandmarkt werden, so Filipovic. Er äußerte sich am Mittwochabend im Rahmen eines Impulsvortrags beim Festakt "75 Jahre Kathpress" in Wien.

 

"Journalistische Medien sollen und können ein Instrument zur gesellschaftlichen Problemlösung sein, sie sind ein Element der Legitimation politischer Herrschaft in Demokratien, sie können und sollen Instrumente für mehr Selbstbestimmung der Menschen und ihre Anerkennung sein", so der Theologe wörtlich.

 

Die aktuellen Probleme und Herausforderungen seien freilich auch für die Medien immens: "Krieg und Frieden, ökologische Transformation, globale Armut betreffen alle Menschen in ihren Lebenswirklichkeiten." Dafür brauche es Verständigungsmöglichkeiten und politische Beteiligung, "die uns nur die Medien der öffentlichen Kommunikation geben können". Dies wiederum sei vorrangig eine politische Aufgabe, "Medienpolitik ist Demokratiepolitik". Wer hier versagt, missachte das Selbstbestimmungsrecht der Menschen, betonte der Ethiker.

 

"Im Krieg stirbt immer auch die Wahrheit"

 

"Im Krieg stirbt immer auch die Wahrheit", so Filipovic weiter: "So ist es auch in diesem Krieg vor unserer Haustür in Europa." Bereits im Laufe der letzten Dekade habe sich das Verschwinden von Wahrheitsbezügen in neuer Qualität gezeigt. Nun aber habe man es mit einem grausamen Krieg in der "Dekade der Fake News" zu tun. Die Kategorie "objektive Realität" sei keine mehr, so der Ethiker mit Blick auf Russland. Die objektive Realität werde desavouiert, "man kann sich schlicht ausdenken, was stimmt und was nicht und das munter via Staatsmedien oder über Telegram versenden - und kommt damit durch."

 

Filipovic: "Was einige Menschen für wahr halten, richtet sich nicht mehr nach Tatsächlichkeiten, sondern nach Ideologie, den eigenen Vorbehalten und Vorurteilen. In dieser Hinsicht hat der Angriffskrieg gegen die Ukraine die Corona-Pandemie nur abgelöst."

 

Der Ethiker zeigte sich aber zuversichtlich, dass die Mehrheit der Menschen immer noch journalistischen Medien wie den Qualitätszeitungen und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk vertraut. "Redliche Journalistinnen und Journalisten stemmen sich täglich gegen die Verunglimpfung der Wahrheit, beharren auf den Kategorien von Richtigkeit und geprüften Behauptungen, und beweisen damit ihre Loyalität gegenüber einer demokratischen Öffentlichkeit, die auf die Wahrhaftigkeit angewiesen ist", so Filipovic.

 

Technologien könnten dabei die Qualität einer öffentlichen Debatte selbst nicht garantieren, sie könnten nur mithelfen oder sie schwächen. "Medientechnologien müssen sich daran messen lassen, ob und wie sie die Argumentationsfähigkeit der Teilnehmer und inklusive Partizipationschancen erhöhen", so Filipovic.

 

Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf Twitter, das gerade von Elon Musk aufgekauft wurde. Zunächst falle die Entrüstung darüber auf, dass es möglich sei, dass eine weltweite Kommunikationsplattform mit immenser politischer Bedeutung bald einem Privatmann gehört. Aber natürlich habe Twitter auch vorher schon Privatleuten gehört, "nämlich Stakeholdern, die sicher mehr Interesse an einer Vermehrung ihrer Investments hatten als an der Qualität der öffentlichen Debatte".

 

Sicher sei auf der anderen Seite, dass Twitter im Prinzip ein hilfreiches Instrument für demokratischen öffentlichen Diskurs sein könnte. Aber, so Filipovic: "Sollten nicht hochwichtige Medien öffentlicher Kommunikation, die eine so bedeutende Rolle für öffentliche Angelegenheiten spielen, auch in öffentlichen Händen sein?"

 

Es stelle sich die Frage, wie man es schaffen könnte, dass bei privaten Medienplattformen öffentliche Interessen Berücksichtigung finden. Filipovic: "Könnten nicht solche Unternehmen politisch so reguliert werden, dass entsprechend zertifizierte zivilgesellschaftliche Organisationen und/oder Publikumsräte eine Stimme in den Boards haben? Auf eine solche, gut gemachte politische Lösung könnte ich vertrauen. Mein Vertrauen in Elon Musk, dass er öffentliche Interessen über seine eigenen stellt, halten sich auf der Basis seiner bisherigen Äußerungen und Handlungen sehr in Grenzen."

 

Eine Frage der Bildung

 

Gesellschaftliche Teilhabe sei auch eine Frage der Bildung, so Filipovic weiter: "Über Kommunikation und Mediengebrauch an gesellschaftlichen Debatten teilzunehmen, ist voraussetzungsvoll. Nicht alle müssen den schwierigen Leitartikel lesen und verstehen, es muss für Beteiligung Niveauunterschiede geben, damit alle mitmachen können. Aber unser Ziel sollte es sein, das allgemeine Niveau zu heben, mit dem öffentlich über gesellschaftliche Probleme diskutiert wird."

 

Im Blick auf die Agentur Kathpress hob Filipovic schließlich das Bemühen um sorgfältigen, auf Richtigkeit und Genauigkeit ausgerichteten Journalismus hervor. "Möge die Kathpress weiter durch ihre exzellente Arbeit die öffentliche Kommunikation der Gesellschaft unterstützen und anderen journalistischen Medien damit ein Vorbild sein", so der Medienethiker abschließend.

 

 

Quelle: kathpress (05.05.2022)

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