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Nach Bluttat in Halle: Kirchliche Appelle zum Einsatz gegen Antisemitismus

Bischof Freistetter: Angriff von Halle "trifft uns auch als Gesellschaft in Österreich zutiefst, ist doch die entschiedene Ablehnung des Antisemitismus einer der Grundpfeiler der Zweiten Republik" - Bischof Scheuer betont Verbundenheit mit jüdischen Gemeinden - Bischof Krautwaschl: Rechtsradikale Ideologien unterspülen Menschlichkeit - Bischof Glettler für mehr Zusammenhalt und Wachsamkeit

 

Am dritten Tag nach dem tödlichen Anschlag auf die Synagoge in Halle ist die Betroffenheit - auch in Österreich - groß. "Antisemitismus darf in unserer Gesellschaft niemals einen Platz haben und wir müssen uns diesem in aller Entschiedenheit entgegenstellen", so Militärbischof Werner Freistetter gegenüber "Kathpress". Bischof Manfred Scheuer sicherte der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) den kirchlichen Einsatz für "Verständigung, Wertschätzung, Humanität und Solidarität" zu. Bischof Wilhelm Krautwaschl warnte vor der zerstörerischen Kraft rechtsradikaler Ideologien und Bischof Hermann Glettler drängte auf mehr Zusammenhalt und Wachsamkeit. Ähnlich äußerten sich die Kommission Weltreligionen der Bischofskonferenz und der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit.

 

Der Angriff von Halle "trifft uns auch als Gesellschaft in Österreich zutiefst, ist doch die entschiedene Ablehnung des Antisemitismus einer der Grundpfeiler der Zweiten Republik", hielt Bischof Freistetter fest. Von Seiten der Kirche wolle er "allen jüdischen Brüdern und Schwestern unser Mitgefühl und unsere Solidarität in dieser Zeit der Trauer ausdrücken".

 

Der Bischof sprach von der "Pflicht, dafür zu sorgen, dass jüdisches Leben in unserer Gesellschaft selbstverständlich ist und sich Jüdinnen und Juden in unserer Mitte sicher fühlen können". Dafür müsse auch in Österreich alles Mögliche unternommen werden.

 

Solidarität mit jüdischer Gemeinde

 

Die Verbundenheit mit den jüdischen Gemeinden, besonders in Wien und in Linz, betonte der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer in einem Schreiben an die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) in Wien, das der "Kathpress" vorliegt. Den drei Tage zurückliegenden tödlichen Anschlag auf die Synagoge in Halle habe Scheuer "mit großer Betroffenheit, Empörung und Bestürzung" wahrgenommen, genauso die antisemitische Beleidigung und Verletzung eines Mitglieds der IKG in Wien.

 

Die in den Vorfällen zutage getretene Aggression gegen eine betende jüdische Gemeinde, wie gegen einzelne Personen, "zeigt in aller Deutlichkeit die menschliche Perversion, in die antisemitische Ideologien führen", hielt Scheuer in dem Schreiben fest. Von Seiten der Kirche sicherte der Linzer Bischof den jüdischen Gemeinden den Protest "gegen diese geistige und moralische Umweltverschmutzung" zu. Gleichzeitig betonte er, dass sich die Kirche für "Verständigung, Wertschätzung, Humanität und Solidarität" einsetzen wolle.

 

Rechtsradikale Ideologien unterspülen Menschlichkeit

 

Antisemitische und rechtsradikale Ideologien sind nicht nur "gefährlich und abartig", vielmehr haben sie mit dem Anschlag auf die Synagoge in Halle gezeigt, dass sie die Kraft besitzen "nicht nur unseren gesellschaftlichen Konsens, sondern jegliche Menschlichkeit" zu unterspülen. Darauf hat Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl am dritten Tag nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle verwiesen. Der Grazer Bischof verurteilte die Bluttat, die "ausgerechnet am Versöhnungstag", Jom Kippur, stattfand, in einem Schreiben, dass die Diözese über die Homepage www.katholische-kirche-steiermark.at veröffentlichte.

 

Der Bischof betonte die Solidarität mit den jüdischen Mitbürgern in Halle und sicherte "unseren älteren Brüdern" seine Gedanken und Gebete zu. Gleichzeitig erinnerte Krautwaschl an den gemeinsamen Gott des Christentums und Judentums, "den wir um Segen erflehen in einer Zeit, wo Radikalisierungen von Einzelnen Keile in unsere Gesellschaft treiben." Gemeinsames Ziel von "tatkräftigen Anstrengungen wie auch unseres Gebetes" müsste es laut Krautwaschl sein, dass destruktive Kräfte, wie sie in dem Anschlag offenbar wurden, keinen mehr Erfolg haben.

 

Zusammenhalt und Wachsamkeit

 

"Die schrecklichen Ereignisse sind uns eine weitere Motivation, gemeinsam gegen jede Form von anti-religiöser Gewalt aufzustehen", mahnte Bischof Hermann Glettler in einem Schreiben an die jüdische Gemeinde Tirols am Freitag. Nach dem rechtsextremen Anschlag zum höchsten jüdischen Feiertag, Jom Kippur, in Halle in Deutschland versicherte Glettler im Namen der Diözese der jüdischen Gemeinde seine Solidarität und Anteilnahme. Trotz des Angriffs von Halle seien die "Bande der Geschwisterlichkeit und der dialogischen Zusammenarbeit für eine friedliche Gesellschaft" ungebrochen, betonte Glettler.

 

Die Bluttat sei eine weitere Motivation dem Hass einen "starken Zusammenhalt in gegenseitiger Achtung und Zuwendung" entgegenzusetzen. Die aktuellen Vorkommnisse würden für den Bischof deutlich machen, dass "wir gemeinsam mit allen Gleichgesinnten an einer nachhaltig solidarischen und informierten Zivilgesellschaft täglich arbeiten müssen". Gefragt sei ein konstruktives Miteinander gegen jegliche menschenfeindliche Ideologien und "vermeintliche Grauzonen populistischer Agitation". Diesen gelte es "kritisch und wachsam" entgegen zustehen.

 

"Geistige und moralische Umweltverschmutzung"

 

Die Kommission Weltreligionen der Österreichischen Bischofskonferenz hat in einem Schreiben an die Israelitischen Kultusgemeinden in Österreich ihre Betroffenheit und Empörung ausgedrückt. Die nunmehr in Halle zutage getretene Aggression gegen eine betende jüdische Gemeinde wie auch gegen andere Opfer zeige in aller Deutlichkeit die moralische Perversion, in die antisemitische und xenophobe Ideologien führen.

 

Da vor allem althergebrachte wie auch neu erfundene populistische Sündenbocktheorien den Nährboden für solche Verbrechen bilden, "wollen wir uns öffentlich gegen diese geistige und moralische Umweltverschmutzung, die auch in Österreich bisweilen leider spürbar ist und von manchen politischen Gruppen geschürt wird, zur Wehr setzen". Zugleich gelte es, sich mit allen Menschen guten Willens für Verständigung, Humanität und Solidarität einzusetzen, heißt es in dem Schreiben.

 

Polizeischutz nicht als Normalität hinnehmen

 

Der Vorstand des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit bekundete ebenfalls sein Entsetzen über das Attentat auf die jüdische Gemeinde von Halle, der er sich zutiefst verbunden weiß. Prof. Martin Jäggle, der Vorsitzende des Koordinierungsausschusses, hielt fest: "Wir trauern um die Opfer und sind voll Mitgefühl für deren Angehörige und für die Verletzten. Wir sind empört, dass eine so bösartige Tat geschehen kann, die den Versuch darstellt, eine fastende und betende jüdische Gemeinde an ihrem heiligsten Tag auszulöschen". Der Angriff zeige in erschreckender Weise, wohin Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Judenfeindschaft führen können.

 

Dass in Europa - und auch in Österreich - jüdische Gemeinden nur unter Polizeischutz beten und feiern können, sei unerträglich und dürfe nicht einfach als Normalität hingenommen werden, betonte der katholische Theologe. Die Sicherheitsvorkehrungen seien leider unerlässlich, aber letztlich zähle der entschlossene Einsatz gegen Antisemitismus und Judenfeindschaft, "damit jüdische Gemeinden sicher und ohne Angst in unserem gemeinsamen Land gut leben können, in einer Gesellschaft, in der man ohne Angst verschieden sein kann".

 

 

Quelle: kathpress (11.10.2019)

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