
Katholische Jugend: Papst steht für Umweltengagement und Synodalität
Die Katholische Jugend Österreich hat die Namenswahl von Papst Leo XIV. als "starkes Zeichen" für seinen Einsatz gegen soziale und ökologische Krisen gewertet. Am vergangenen Wochenende stand die Bundeskonferenz der KJÖ in Matrei am Brenner im Zeichen des Ehrenamts und der Zukunft der Katholischen Kirche. Bei einem Besuch von Jugendbischof Stephan Turnovszky am Samstagnachmittag wurde in Tirol unter anderem das Thema Synodalität unter der Amtszeit von Leo XIV. diskutiert, wie die KJÖ in einer Aussendung am Montag mitteilte. "Wenn die Beteiligung aller Gläubigen weiter gestärkt wird, macht uns das als Kirche glaubwürdiger", kontextualisierte KJÖ-Vorsitzender Rafael Haigermoser das weltkirchliche Geschehen für die knapp 60 Delegierten.
Hingewiesen wurde auch auf die Bedeutung der Synodalität in der KJÖ selbst, wo Ehrenamtliche gleichberechtigt mit Hauptamtlichen zusammenarbeiteten, richtungsweisende Entscheidungen träfen und "damit vielerorts große Verantwortung" trügen. Bei einem österreichweiten Studientag am 4. Juni solle dieses Thema weiter vertieft werden, hieß es.
Bei der Bundeskonferenz wurde zudem ein neues Vorstandsteam der KJÖ gewählt. Die designierten Vorsitzenden Klemens Lesigang und Elisabeth Wanek verstärken fortan die Führungsspitze mit Rafael Haigermoser. Gemeinsam wollten sie eine "zukunftsweisende Jugendpastoral" in Österreich gestalten, hieß es.
Elisabeth Wanek ist hauptamtlich in Wien als Religionspädagogin an der Mittelschule und Fachmittelschule Kenyongasse tätig. Vor allem der ökumenische Austausch und der interreligiöse Dialog seien der Steirerin "ein Herzensanliegen". "Junge Menschen sollen die Möglichkeit haben, in der Kirche eine Heimat zu finden, Gemeinschaft zu erfahren und ihren Glauben zu leben", betonte die 27-Jährige am Wochenende.
Klemens Lesigang engagiert sich seit 2021 im Rahmen der Katholischen Jugend. "Ich möchte Teil einer Kirche sein, die eine starke Stimme für junge Menschen ist", erklärte der 26-Jährige seine Motivation bei der Bundeskonferenz. Hauptberuflich ist er in der Caritas der Erzdiözese Wien für die Koordination von Wärmestuben und Klimaoasen zuständig.
Quelle: kathpress