
Papst nach Überführung durch Rom in Marienkirche beigesetzt
Nach einer Überführung durch die Straßen Roms ist Papst Franziskus am frühen Samstagnachmittag in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt worden. Dort hatte er sich bereits vor einigen Jahren seine Begräbnisstätte ausgesucht. Die meisten seiner Vorgänger liegen unter dem Petersdom begraben.
Die etwa halbstündige Beisetzungsfeier zwischen zwei Seitenkapellen leitete der Camerlengo der römischen Kirche, Kardinal Kevin Farrell. Rund 50 Geistliche sowie einige andere dem Papst nahe stehende Menschen nahmen daran teil.
Ein letzter Gruß
Vor der eigentlichen Beisetzung setzten die Träger den verschlossenen Sarg in der Basilika kurz vor der Marien-Ikone "Salus Populi Romani" ab, quasi als letzten Gruß des Verstorbenen an das von ihm verehrte Marienbild. An dieser Stelle hatte er in seiner Zeit als Papst etwa 120 Mal gebetet, unter anderem vor und nach jeder Auslandsreise.
Als finaler liturgischer Gesang nach dem Versenken des Sarges im Erdreich ertönte im Inneren der Kirche das fast tausend Jahre alte lateinische Marienlied "Salve Regina". Es endet mit der Bitte der Betenden, "nach diesem Exil" des irdischen Lebens Jesus im Ewigen Leben begegnen zu dürfen.
Grabplatte mit Inschrift "Franciscus"
Das schlichte Grabmal aus weißem Marmor aus Ligurien befindet sich im linken Seitenschiff der Basilika. Wie von Franziskus gewünscht trägt die Grabplatte lediglich die Inschrift "Franciscus" in Großbuchstaben. Über dem Stein ist eine Nachbildung seines silberfarbenen Brustkreuzes angebracht.
Bereits ab Sonntag sollen Gläubige die letzte Ruhestätte von Papst Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore besuchen können, kündigte der Vatikan an. Am Sonntagnachmittag wollen auch die in Rom versammelten Kardinäle das Grab besuchen.
Quelle: Kathpress