
"Pro Oriente" und Malteser trauern um Gregor Henckel-Donnersmarck
Die Stiftung "Pro Oriente" und der Souveräne Malteser-Ritterorden trauern um den verstorbenen Heiligenkreuzer Altabt Gregor Henckel-Donnersmarck. Henckel-Donnersmarck sei nicht nur "eine äußerst dialogfähige und -freudige, weit vernetzte, kluge und weltweit geschätzte kirchliche Führungspersönlichkeit" gewesen, "sondern auch ein auf dem Gebiet der christlichen Ökumene engagierter und kenntnisreicher Wegbereiter der Einheit", wird "Pro Oriente"-Präsident Clemens Koja in einer Aussendung des "Pro Oriente Informationsdienstes" am Mittwoch zitiert. Der Malteser-Großprior Gottfried Kühnelt-Leddihn würdigte Henckel-Donnersmarck als "große Persönlichkeit und von Nächstenliebe erfüllten Freund".
Der am 20. April Verstorbene sei der Stiftung "Pro Oriente" über viele Jahre hinweg und in verschiedenen Funktionen eng verbunden gewesen, führte Koja aus. In den Jahren 2006 bis 2009 übernahm er als Vizepräsident gemeinsam mit dem damaligen "Pro Oriente"-Präsidenten Johann Marte die Gesamtverantwortung für die Geschicke der Stiftung. "Wir sind Abt Gregor für sein ökumenisches Engagement, seine Unterstützung der Arbeit von PRO ORIENTE und sein beherztes Engagement zur Erreichung der Ziele unserer Stiftung von Herzen dankbar und bleiben ihm in aufrichtiger Anerkennung seines Wirkens tief verbunden", so Koja.
Die Malteser unterstrichen ihrerseits in einer Aussendung die enge Bindung, die Henckel-Donnersmarck zum Ritterorden hatte. Von 1994 bis 1998 wirkte er u.a. als Bundesseelsorger des Ordens, 1998 trat er als "Konventualkaplan ad honorem" dem Orden bei; 2005 wurde er zum Ordensspiritual des Großpriorats von Österreich ernannt - eine Aufgabe, die er bis 2021 erfüllte. "P. Gregor war über viele Jahre hinweg, auch als er bereits Abt war, ein allseits geschätzter geistlicher Seelsorger und Begleiter dieser Wallfahrten. Seine herzliche und väterliche Art sowie sein großes Glaubenswissen hat unzählige Menschen tief berührt und begleitet", heißt es in einer Aussendung der Malteser vom Mittwoch.
Großprior Kühnelt-Leddihn würdigte den Verstorbenen in einem persönlichen Wort als "glaubwürdigen Zeugen des Evangeliums" und als "Hirte mit weitem Herzen und mit festem Griff am Hirtenstab".
Die Beisetzung wird am Mittwoch, 30. April, im Stift Heiligenkreuz stattfinden. Für 14 Uhr ist ein Pontifikalrequiem in der Stiftskirche geplant, im Anschluss die Beisetzung bei den Gräbern der Mitbrüder auf dem Heiligenkreuzer Ortsfriedhof. Bereits am Vortag gibt es eine Aufbahrung des Sargs mit dem Leichnam in der Totenkapelle des Kreuzgangs.
Quelle: kathpress