
Katholischer Familienverband begrüßt Faßmanns Pädagogik-Paket
Der Katholische Familienverband Österreichs (KFÖ) lobt die im kürzlich präsentierten Pädagogik-Paket von Bildungsminister Heinz Faßmann vorgesehenen Maßnahmen. "Für mich sind alle Inhalte begrüßenswert", teilte KFÖ-Vizepräsidentin Astrid Ebenberger am Freitag in einer Aussendung mit. Den Plänen attestierte sie Realitätsnähe und einen Fokus auf die Potenziale der Kinder und Jugendlichen:
Es ist sehr erfreulich, dass es hier offensichtlich nicht um ideologische Schlagwörter oder die Fixierung auf eine bestimmte Schulform geht, sondern das Augenmaß auf die Betroffenen, nämlich Schüler und Lehrende, gelegt wurde.
Positiv wertete die Expertin etwa Faßmanns Vorhaben, eine bundesweit einheitliche Feststellung der Schulreife-Kriterien und Talente-Checks einzuführen.
Dass dieser Check bereits in der dritten Klasse Volksschule und in der siebten Schulstufe stattfindet, ist gut. Damit haben Schüler und Lehrpersonen die Möglichkeit, noch darin gezeigte Defizite aufzuholen oder Stärken auszubauen.
Erfreut zeigte sich Ebenberger auch über die geplante Verlängerung des Teamteachings an der Neuen Mittelschule: "Dieser Schulform muss eine Chance gegeben werden. Ich begrüße die Verlängerung des Teamteachings im Sinne der stärkeren Individualisierung des Unterrichts", betonte die KFÖ-Vizepräsidentin und forderte die Weiterentwicklung und Adaption dieser Schulform mit Bedacht auf die schulautonomen Ressourcen und Notwendigkeiten.
Verhalten positiv äußerte sich die Bildungsexpertin zur geplanten Wiedereinführung der Schulnoten: Es sei zwar gut, wenn der "Wildwuchs" an alternativen Benotungen harmonisiert wird, ob die Rückkehr zu den alten Ziffernnoten die Lösung der Probleme ist, bezweifle sie allerdings.
Quelle: kathpress